Ayurveda Rezepte - einfach & gesund!

Golden Milk - Kurkuma Milch

 

Golden Milk oder Kurkuma Milch ist eines der gesündesten und zugleich schmackhaftesten Getränke des Ayurveda. Wegen seiner entzündungshemmenden und das Immunsystem stärkenden Wirkung ist Kurkuma in der Husten-Schnupfen-Grippe-Zeit das wichtigste Gewürz überhaupt und sollte täglich in möglichst großen Mengen verzehrt werden. Für Veganer oder Menschen, die keine Milchprodukte mögen, ist die Golden Milk auch in der milchfreien Variante eine sehr leckere Alternative.

 

Zutaten:

Milch + Ghee oder Kokos-Mandel-Getränk + Kokosöl, Kurkumapulver, getrockneter Ingwer, Zimtstange, Prise schwarzer Pfeffer, je nach Geschmack auch ein wenig Kokosblütenzucker oder Agavendicksaft zum Süßen

 

Zubereitung: 

Die Zutaten gemeinsam erwärmen und dabei kräftig rühren. Soll nicht stark kochen, aber einige Minuten köcheln. Zimtstange entfernen und in ein Häferl gießen, gleich trinken und genießen! 


Ayuryoga Cookies

Sie sind der Klassiker bei yogamed, und wir wurden schon ganz oft nach einem Rezept gefragt. Weil sie wirklich super fein schmecken und auch noch ganz ganz gesund sind: ayurvedisch, vegan und mit nur wenig Zucker und Gluten. Für die Zubereitung kann man die Vorräte an Zutaten fürs Frühstücksmüsli plündern, vor allem wenn man sich mal von seinen guten Vorsätzen hinreißen ließ und dann doch nicht zum Breifrühstücksesser mutiert ist. Sie eignen sich als Weihnachtskeks-Alternative mindestens genau so gut wie als Snack zwischendurch, wenn der ganz große Hunger droht und das nächste richtige Essen noch in weiter Ferne liegt.

 

Zutaten:

500 g Haferflocken Feinblatt

200 g Studentenfutter

Kokos-Mandel-Drink ca. 750 ml

12 Datteln entsteint

70 g Sonnenblumenkerne geschält

100 g Rohrohrzucker

100 g Kokosraspeln

100 g Kokosöl

1/2 Pckg. Weinstein Backpulver

Mandelmehl, ca. 100 g – je nach Bedarf

Gewürze: mindestens je 1 TL von Kardamom, Koriander, Ingwer, Kurkuma und Zimt – allesamt getrocknet und gerieben.

 

Zubereitung:

Zu allererst in einer großen Schüssel die Haferflocken mit Kokos-Mandel-Drink (oder anderer Flüssigkeit wie Reismilch, Hafermilch oder ähnliches) übergießen, sodass ein weicher Brei entsteht. Durchrühren und ziehen lassen, während die übrigen Zutaten vorbereitet und beigegeben werden. Dafür das Studentenfutter und die Datteln grob hacken und das Kokosöl leicht erwärmen, sodass es flüssig ist. Alle Zutaten bis auf das Mandelmehl (stattdessen kann auch jedes andere Mehl verwendet werden, schmeckt aber nicht so gut ;-) in die Masse einrühren. Nach Belieben können auch alle Arten von Trockenfrüchten und Nüssen beigemengt werden, der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Wenn die Haferflocken mindestens eine halbe Stunde in der Flüssigkeit eingeweicht waren und die Masse gut durchgerührt ist, kann man das Mandelmehl hinzugeben, wobei sich die Menge danach richtet, wie trocken oder „gatschig“ man den Teig haben möchte. Grundsätzlich kann man hier aber nicht viel falsch machen und die gewünschte Konsistenz zum Kekserl-Formen mit Kokosmilch oder Mandelmehl gut steuern.

Für die Cookies dann je 50g Teigmasse mit nassen Händen zu ca. 1cm dicken, gleichmäßigen Scheiben formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Aus meiner Masse habe ich so 32 Keks rausbekommen. Natürlich kann man die Masse auch aufs Blech aufstreichen und nach dem Backen, wenn der Teig noch warm ist, Riegel herausschneiden. Geschmackssache.

Jedenfalls kommen die Cookies für 40 bis 45 min bei 170 Grad Umlufluft ins Rohr und sollten dann rasch in Sicherheit gebracht werden, damit sie nicht gleich weggegessen sind!

 

Viel Freude beim gesunden Kekseknabbern!


Kandierter Ingwer selbst gemacht!

Mit dem Naschen ist das bekanntlich ja immer so eine Sache. Zucker ist böse, lernen wir schon in der Volksschule. Und auch die moderne Ernährungswissenschaft will davon nicht abrücken. Aber wie wir alle wissen ist es ja immer eine Frage der Menge, die darüber entscheidet, ob etwas gut oder schlecht ist. In diesem Fall muss ich sagen, überwiegen eindeutig die Vorteile. Denn der Ingwer an sich ist für die Gesundheit ein echter Volltreffer, wissen wir doch aus dem Ayurveda, wie gut er Agni, das Verdauungsfeuer unterstützt. Diese Eigenschaft dürfte auch der Grund dafür sein, dass kandierter Ingwer seit jeher als Hausmittel gegen Übelkeit eingesetzt wird. Sogar auf Booten gegen Seekrankheit! Aber diesen Grund brauche ich gar nicht, denn ich finde, die süß-scharfen Ingwerstückchen schmecken einfach himmlisch! Dass man sie auch selber machen kann, hätte ich nicht gedacht. Aber siehe da, es ist zwar ein bisserl aufwendig, aber es klappt hervorragend und ist doch eigentlich ein super Geschenk für liebe Freunde, oder?

 

Zutaten:

200g Ingwer (eine Tasse)

170g Rohrohrzucker

 

Zubereitung:

Den Ingwer schälen (zB mit einem Sparschäler), in feine Stifte oder kleine Würfel schneiden, in einen Topf geben,mit Wasser bedecken und eine viertel bis halbe Stunde köcheln lassen, bis der Ingwer durch ist. Dann den Zucker dazugeben und weitere 10 min köcheln lassen. Danach länger stehen lassen (am besten bis am nächsten Tag - wenn man nicht so viel Zeit hat, klappt's aber auch mit 20 min oder solange, wie es dauert, bis das Ganze ausgekühlt ist ;-) damit der Zucker den Ingwer richtig durchziehen kann. Der nächste Schritt ist, die Ingwer-Zucker-Mischung 3 bis 5 mal aufzukochen, jeweils mindestens eine viertel Stunde köcheln zu lassen, immer wieder umzurühren, damit nichts anbrennt und gegebenenfalls ein wenig Wasser nachzugießen, damit die Masse immer dickflüssig bleibt.

Nach dem letzten Mal aufkochen die Ingwerstücke auf Backpapier auslegen und etwas trocknen lassen, abschließend in Kristallrohrzucker wälzen.


Wir wünschen viel Vergnügen beim gesund Naschen und Verschenken!


Süßkartoffel-Bohnen-...  Ja was denn eigentlich? Na, sagen wir: Gulasch

Im Sinne der Nachhaltigkeit, sowie sie uns Zen-Kochmeister Edward Espe Brown gelehrt hat, wollte ich heute den Inhalt unseres Kühlschrankes aufarbeiten, damit nichts verkommt von den wertvollen biologischen Zutaten. Gefunden habe ich eine Süßkartoffel, ein paar Karotten, zwei kleine Spitzpaprika (die letzten aus der heurigen Ernte im Garten) und eine halbe Stange Lauch. So weit so gut, dachte ich, aber schon wieder Curry? Curry ist nämlich das, was ich üblicherweise koche, um Gemüse aller Art zu verbrauchen. Aber diesmal hatte ich keine Lust auf indische Gewürze und Kokosmilch, sondern der Sinn stand mir eher nach so etwas wie Gulasch, Kartoffelgulasch zum Beispiel. Bohneneintopf wär’ auch nicht schlecht, war mein nächster Gedanke. Dann fiel mir ein, im Vorratsschrank habe ich immer eine Dose Kidney Bohnen (man weiß ja nie, ob man nicht plötzlich dringend Chili kochen muss!) und ich habe dieses Gericht daraus gezaubert. Die gute Nachricht ist, es geht recht schnell, macht nicht viel Arbeit und hat außer Süßkartoffel, Bohnen und Zwiebeln keine fixe Zutat. Was du sonst noch an Gemüse dazu packst, hängt schlicht davon ab, was dein Kühlschrank so anzubieten hat.

 

Die Zutaten für 4 Portionen:

500g Süßkartoffel

1 Dose Kidney Bohnen

1 Zwiebel

einige Karotten

1 Lauch

1-2 Spitzpaprika rot oder gelb

Ghee (oder Pflanzenöl) zum Anbraten

Salz, Pfeffer, Paprika und Kümmel zum Würzen

 

Zubereitung:

Alle Gemüse in grobe Stücke schneiden. In einem größeren Topf, am besten aus Gusseisen, die Zwiebel- und Paprikastücke in Fett anbraten, mit kochendem Wasser (ca. ¾ Liter) aufgießen, die geschnittenen Gemüseteile und die Bohnen beifügen (Bohnen aus der Dose in ein Sieb gießen und mit fließendem Wasser abspülen, der Saft aus der Dose soll nicht mitgegessen werden – sorgt für einige Turbulenzen im Darm!). Gewürze nach Lust und Laune beifügen und beachten, dass Süßkartoffel nicht nur so heißen, sondern auch so sind, nämlich süß, also nicht wundern über die vielleicht doch etwas größere Salzmenge, die du vielleicht brauchst, damit es dir schmeckt. Ca. 15min zugedeckt sanft köcheln lassen und dann noch nach Geschmack würzen. Ich habe zum Schluss noch ein paar Hefeflocken eingerührt, weil die erstens gut schmecken und zweitens viele Vitamine enthalten.

 

Gutes Gelingen und feines Agni wünschen wir!


Rotkrautfleckerln - ayuwiener Fusionkitchen

Die klassische Wiener Küche hat schon so manches zu bieten. Allerdings ist die Auswahl für Vegetarier, die sich noch dazu am liebsten ayurvedisch verköstigen wollen, nun ja, sagen wir es ehrlich: bescheiden!

In der Zeit der fetten Gansln beschränken wir uns ja meistens auf die Beilagen, weil Rotkraut wirklich himmlisch schmeckt. Das dazugehörige Erdäpfelknödel ist auch willkommen. Aber trotzdem irgendwie eine halbe Mahlzeit. Wie gut also, dass wir nun für die Ganslzeit eine gschmackige Alternative mit Anlehnung an die guten, alten Krautfleckerln von der Oma haben! Voila, hier für euch: die original ayurvedischen Rotkrautfleckerln á la yogamed!

 

Zutaten für 4 Portionen:

400g Fleckerln 

1 großer Zwiebel

1/2 kleines Rotkrauthappel

Öl oder Ghee zum Anbraten

Salz, Kümmel, Pfeffer, ein Spritzer Balsamicoessig

 

Zubereitung:

Einen Topf mit reichlich Wasser zum Kochen der Fleckerln aufstellen. Das Krauthappel vom Strunk befreien und den verbleibenden Teil in quadratische Fleckerln schneiden, ca. 2 x 2cm groß, in einem Sieb abspülen. In einer ausreichend großen Pfanne Fett erhitzen und Kraut darin sautieren (also anbraten, mit Salz, Pfeffer, Kümmel und Balsamicoessig würzen und mit etwas Wasser aufgießen, zugedeckt leicht köchelnd so lange dünsten, bis die Stücke nicht mehr zu bissfest sind, sie sollen aber auch nicht zerkochen. Inzwischen die Fleckerln in das gesalzene Kochwasser geben und nach Anleitung kochen. Dann abgießen und im Sieb mit kaltem Wasser abspülen, damit sie nicht zusammenkleben. Vom Rotkraut in der Pfanne, wenn es durch ist, eventuell noch vorhandene Flüssigkeit abschöpfen und die gekochten Fleckerln einrühren. Zum Schluss mit ein wenig Butter oder Ghee "abschmalzen", wie die Oma gesagt hat und nochmal abschmecken.

 

Lasst's euch schmecken!


Vata/Pitta ausgleichender Gewürztee

Zeit für einen feinen Gewürztee, der dich für das kalte und unfreundliche Wetter entschädigt!

 

Nimm die Körnchen aus 3 Kardamomkapseln, 10 Korianderkügelchen und 4 Gewürznelken, sowie als besondere Zutat 3 Safranfäden und gib sie für 10 min in 1 Liter frisch aufgekochtes, aber nicht mehr siedendes Wasser. Fülle dir deinen Tee in eine Thermoskanne und trinke ihn über den Tag verteilt.

 

Dieser Tee balanciert sowohl Vata als auch Pitta Dosha und ist daher für die meisten Menschen nicht nur sehr bekömmlich, sondern auch heilsam!

 

Wir wünschen genüsslichen Dosha-Ausgleich!


Spicy Süßkartoffel-Kokos-Limettenblätter-Suppe

Süßkartoffeln sind ja wirklich ein tolles Gemüse und nun auch schon fast überall zu kriegen, neuerdings sogar in Bioqualität und aus Österreich. Ich bin ein echter Fan der süßen Knolle, die geschmacklich fast ein Zwischending aus Erdapfel und Karotte ist und doch ganz was eigenes.

 

Jedenfalls lassen sich Süßkartoffeln auf vielfältigste Art und Weise schmackhaft zubereiten, als gekochtes Beilagengemüse, im Ofen als Bratkartoffel, in asiatischen Gerichten ebenso wie in der Neuinterpretation des klassischen Wiener Erdäpfelgulaschs. Ja und natürlich als Suppe.

 

Hier habe ich eine Variante für euch, die ihr je nach Gusto selbst variieren könnt: Wer's gern scharf hat, tut reichlich Chili rein, wer's mollig und cremig mag, nimmt ordentlich Kokosmilch und wer gern eine frische, zitronige Note in seiner Suppe hat, Kaffir-Limettenblätter. Die sind allerdings nicht überall zu kriegen. Meine sind aus einem Asialaden am Wiener Naschmarkt, wo man sie tiefgekühlt bekommt. Alternativ eignet sich auch Zitronengras.

 

Zutaten für 2 Portionen:

1 faustgroßer Süßkartoffel

1 kleiner Zwiebel

1 Knoblauchzehe

1 Stück frischer Ingwer - etwa kirschgroß

1 EL Ghee

Kokosmilch (ca. 1/2 Dose)

3 Kaffir-Limettenblätter

Salz, Pfeffer, Chili, Madras Curry

 

Zubereitung:

Ingwer und Knoblauchzehe schälen, klein schneiden und im heissen Ghee (oder Pflanzenöl) anrösten, Zwiebel würfelig schneiden und beifügen, auf schwacher Hitze glasig anbraten. Süßkartoffel mit dem Sparschäler schälen und in 1cm große Würfel schneiden, in die Pfanne dazugeben, Salz und Gewürze beifügen und kurz anrösten. Dann mit etwa einem halben Liter Wasser aufgießen und zugedeckt 12 Minuten lang auf kleiner Flamme köcheln lassen, dann mit dem Pürierstab oder im Mixer fein pürieren. Mit Kokosmilch und Wasser aufgießen - die jeweilige Menge nach Lust bis zur gewünschten Konsistenz und Kokosintensität. Dann nochmal erwärmen und mit Gewürzen abschmecken. Zum Schluss die Limettenblätter fein hacken und in die fertige Suppe einrühren. Eher nicht mit kochen, weil sie sonst Gefahr laufen, ihr frisches Aroma zu verlieren. Zum Anrichten ein wenig von den fein gehackten Limettenblättern auf die Suppe streuen.

 

Gutes Gelingen und gutes Agni!


Karfiol-Kokos-Shabzi

Shabzi heißt in Indien Gemüsegericht oder auch nur Gemüse, und unterscheidet sich von dem, was wir unter Curry verstehen durch seinen Flüssiganteil. Shabzi (oder Sabzi, wie es auch geschrieben werden kann) ist einfach etwas trockener. Wichtig ist jedenfalls, dass die Gemüse nicht tot gekocht werden, sondern eigentlich eher sautiert, also in der Pfanne erst angeröstet und dann gerade mal so lange gedünstet, bis sie noch bissfest sind. Das hat nicht nur den Vorteil, dass es sehr fein schmeckt, sondern es geht ziemlich schnell und eine größere Pfanne oder ein Topf reichen aus.

 

Zutaten für 4 Portionen:

6 mittelgroße Kartoffeln

1 Karfiol

1 Häferl Kokosraspeln

1 Zwiebel

1/2 Dose Kokosmilch

1 EL Tomatenmark

1 EL Ghee

Etwas Koriandergrün oder Petersilie zum Drüberstreuen

Gewürze: Salz, Pfeffer, Curcuma, Garam masala

 

Zubereitung:

Die Erdäpfel schälen und in 1cm große Würfel schneiden. Den Karfiol waschen und die Röschen abpflücken (die Strünke für Suppe aufheben). Zwiebel fein würfelig schneiden.

In einem großen Topf (am besten Gusseisen) den Ghee erhitzen, Zwiebel und Kokosraspeln darin anrösten. 2 TL Curcuma darüber streuen und mitrösten.

Nun die gewürfelten Erdäpfel beifügen, mit Salz, Pfeffer und Garam masala würzen, das Tomatenmark dazugeben, durchrühren und auf kleiner Flamme etwa 10 Minuten mit geschlossenem Deckel dünsten lassen. Gelegentlich umrühren und etwas Wasser dazugeben, falls es sich anlegt.

Nach 10 Minuten kommen die Karfiolröschen in den Topf, nochmal durchrühren und weitere 10 Minuten mit geschlossenem Deckel auf kleiner Flamme dünsten.

Zum Schluss wird die Kokosmilch untergerührt, das Gericht abgeschmeckt und mit frisch gehacktem Koriandergrün oder Petersilie dekoriert.

 

Also, ran an den Topf und viel Spaß beim Kochen & Essen!

 


Mango-Kokos-Chia Creme

 

Das ist ein wirklich super einfaches Rezept für ein ayurvedisches Dessert, das auch noch wirklich super fein schmeckt.

 

Zutaten

Worauf es wirklich ankommt ist, dass du eine reife Mango findest. Also:

1 reife Mango

1/2 Tasse Kokosraspeln

1 Tasse Kokos-Mandelmilchdrink oder Kokos-Reisdrink

ca. 1 EL Kokosblütenzucker

1/2 TL Kardamom gemahlen

1/2 Tasse Chiasamen

 

Zubereitung:

Die Mango schält man, schneidet das Fruchtfleisch in Stücken vom Kern ab und gibt es in ein Gefäß, in dem man es mit dem Pürrierstab gut bearbeiten kann. Alternativ kannst du auch einen Standmixer oder Blender verwenden, so du einen hast. Geht mit dem Pürrierstab aber auch recht gut. Zum Mangofruchtfleisch gibst du dann 1/2 Tasse Kokosraspeln, Kokosblütenzucker nach Geschmack (je nachdem, wie süß die Mango ist und wie süß du's gerne magst), 1/2 TL Kardamompulver und ca. 1 Tasse Kokos-Mandelmilch oder Kokos-Reismilch. Dann pürrieren und je nach Bedarf noch etwas Flüssigkeit zugeben. Zum Schluss noch mit 1/2 Tasse Chiasamen verrühren und mind. 1 Stunde im Kühlschrank stehen lassen, damit die Chiasamen gut quellen können. Was die Konsistenz der Creme anlangt, so kannst du sie mit dem Kokos-Mandelmilchdrink flüssiger machen und mit der Menge der Chiasamen die Körnigkeit und Dicke der Creme regulieren. Grundsätzlich kann man bei diesem Rezept aber nichts falsch machen und ruhig auch ein bisserl experimentieren.

 

Wir wünschen gesunden Genuss!

 


Rote-Rüben-Laberln mit Gemüse

Rote Rüben gibt es das ganz Jahr über, aber jetzt sind sie besonders schön. Der farbintensiven Knolle werden wahre Wunderkräfte zugesprochen, was ihre Wirkung auf unser blutbildendes System anlangt. Und das wundert die Wissenden im Ayurveda wenig, ist doch diese intensiv rote Farbe ein Zeichen für Pitta wie es deutlicher kaum sein könnte. Weil die rote Rübe geschmacklich - naja, sagen wir es höflich - nicht besonders eindrucksvoll ist, wird sie gerne mit Kren kombiniert, der sich mit seiner frischen Schärfe bei vielen Rote-Rüben-Rezepten nahezu selbstverständlich dazu gesellt.

Bratlinge oder Laberln, wie wir sie gerne nennen, sind ebenfalls ein Klassiker in der ayurvedischen Küche, die ja eigentlich fast rein vegetarisch angelegt ist, und wäre da nicht der allgegenwärtige Ghee, dann wären die meisten Gerichte auch noch vegan. Laberln können aus fast allen Gemüsearten fabriziert werden. Gebunden werden sie mit Ei und in diesem Fall mit Couscous, der verhindert, dass die Geschichte zu "gatschig" wird. Aber nun ran an die Töpfe:

 

Zutaten (für ca. 6 Bratlinge):

1 Rote Rübe, 1/2 Zwiebel, 1 Ei, 1 TL Krenpaste (oder frisch geriebener Kren, was natürlich viel besser schmeckt!), 1 EL dickflüssige Hafer- oder Reismilch (zum Kochen - als Alternative zu Creme fraiche), ca. 5EL Couscous ungekocht, etwas Kümmel, Salz, Pfeffer, Ghee zum Braten.

 

Zubereitung:

Am besten Gummihandschuhe anziehen, die rohe rote Rübe schälen (mit einem Sparschäler zB) und mit einer Küchenreibe reiben. In einer Schüssel Rote-Rüben-Schnetzel und die übrigen Zutaten miteinander vermengen, soviel Couscous zugeben, dass die Masse nicht zu flüssig ist und sich gut Laberln formen lassen. Nicht zu wenig salzen, ein Weilchen (ca. 1/2 Stunde) stehen lassen, dann Ghee in einer Pfanne erhitzen, Laberln formen und ins wirklich heisse Fett einlegen. Solange auf einer Seite anbraten, bis der untere Rand sich knusprig verfärbt, dann wenden und fertig braten.

Als Beilagen eignen sich alle möglichen Gemüsearten. Auf dem Bild seht ihr gebratene Karotten mit Ingwer, Limettenfruchtfleisch und etwas Agavendicksaft angeröstet. Die zweite Beilage sind Fisolen mit frischem Basilikum bestreut.

 

Gutes Gelingen & gutes Agni wünschen wir!


Spicy Kürbis aus dem Ofen

Herbstzeit ist Kürbiszeit! Aber es muss nicht immer Kürbisgulasch sein. Hier eine ayurvedische Variante mit spannenden Geschmackskombinationen, die noch dazu flott gemacht ist und super lecker schmeckt.

 

Zutaten (für 2 große Portionen):

1 mittelgroßer Hokkaido Kürbis

1 roter Spitzpaprika

1 Tasse Kokosflocken

1 Tasse Basmati Reis

Ghee

1 EL Mandelblättchen

½ Tasse Sesamsamen

½ Tasse Olivenöl

1 Prise Bockshornklee

1 TL Madras Currymischung

2 EL Mandelmehl

1 EL Tahin (Sesampaste)

1 TL Kokosblütenzucker (zur Not tut’s auch Rohrzucker)

Salz, Pfeffer, Chilifäden, etwas Petersilie oder frisches Koriandergrün zum Dekorieren

 

Zubereitung:

Den Kürbis waschen, raue Stellen an der Schale entfernen (muss nicht geschält werden!), der Länge nach halbieren. Die Kerne gemeinsam mit dem faserigen Innenleben vom Kürbis mit einem Suppenlöffel auskratzen und so entfernen. Die sauberen Kürbishälften und den ebenso von seinen Innereien befreiten und zerteilten roten Paprika in mundgerechte Stücke zerteilen, gemeinsam in eine Schüssel werfen, 3 EL Kokosflocken, die Sesamsamen und Mandelblättchen, die Prise Bockshornklee, etwas Salz, Pfeffer, einige Chilifäden und die Hälfte des Olivenöls mit den Gemüsestücken durchrühren.

 

Eine ofenfeste Form mit dem restlichen Olivenöl einfetten, die Gemüsemischung darauf verteilen und ins obere Drittel des auf 190° vorgeheizte Backrohrs einstellen. Nach 20 min das Gemüse einmal durchrühren und für weitere 10 min fertigbraten. Nicht zu lange, sonst wird’s matschig.

 

Den Basmatireis zubereiten (das mache ich am liebsten mit meinem Reiskocher, der kann das nämlich viiiel besser als ich!)

 

Für das Sößchen 1 EL Ghee in einem kleinen Topf erhitzen, die restlichen Kokosflocken darin anbräunen, Mandelmehl und Madras Curry einstreuen und kurz anrösten. Dann mit einer Tasse Wasser aufgießen, gut durchrühren und aufkochen lassen. Auf kleiner Flamme etwas einkochen lassen, dann von der Flamme nehmen und 1 EL Tahin sorgfältig einrühren (Vorsicht, dass sich auch alle Klümpchen auflösen!). Abschmecken mit Salz, Madras Curry, Kokosblütenzucker und etwas Pfeffer. Vor dem Anrichten vielleicht nochmal ein wenig anwärmen.

Zum Anrichten den Reis in kleine Schälchen drücken und stürzen, den Ofenkürbis und die Soße rundum platzieren, je nach Lust und Laune mit frisch gehacktem Koriandergrün, Chilifäden und Petersilie anrichten und schmecken lassen.

 

Wir wünschen guten Appetit und ein gutes Agni (= Verdauungsfeuer)!


Ayurvedische Herbstsuppe mit gerösteten Tofuwürfeln

Ayurveda Rezept by yogamed
Ayurveda Herbstsuppe mit gerösteten Tofuwürfeln by yogamed

Es fällt uns schwer zu akzeptieren, dass der Sommer nun endgültig dahin zu sein scheint. Durch Wärme und Sonne war über längere Zeit Pitta das dominierende Dosha, und wir haben mit Begeisterung knackige Salate und Eiscreme gegessen. Nun ist es doch schon etwas ungemütlich draußen, so kommen uns wieder g'schmackige Suppen in den Sinn. 

 

Die Hauptzutat dieser ayurvedischen Herbstsuppe ist Sellerie, die sehr gut Pitta senkend wirkt. Was man noch dazu braucht (Rezept für 4 kleinere Portionen):

 

Zutaten:

1 Zwiebel, 1 Knolle Sellerie, 1 größere Kartoffel, Salz, Pfeffer, eine Prise Thymian, Kümmel, Ghee, 1 Räuchertofu, Sojasauce, Sesamkörner, Petersilie

 

Zubereitung:

Zwiebel grob hacken und in einem mittelgroßen Topf in 1 EL Ghee anrösten. Sellerieknolle schälen und in kleine Würfel schneiden, zum Zwiebel in den Topf und mit anrösten. Salzen, pfeffern, Thymian und etwas Kümmel zufügen und umrühren. Inzwischen die Kartoffel schälen und mit dem Reibeisen grob reiben. Den Topf mit 750ml Wasser aufgießen (am besten bereits kochend), die geriebene Kartoffel zufügen, umrühren und auf kleiner Flamme etwa 20min köcheln lassen. 

Den Tofu in kleine Würfel oder Quader schneiden, in einer kleinen Schüssel mit etwas Sojasauce tränken und mit Sesamkörnern bestreuen. In einer Pfanne Ghee sehr heiss machen und die Tofustücke knusprig anbraten.

Wenn die Selleriestücke in der Suppe gut weich gekocht sind, vom Feuer nehmen und mit dem Pürrierstab nach Lust und Laune passieren. Zum Anrichten die Suppe in Schüsseln mit den Tofustücken garnieren und frisch gehackte Petersilie darüber streuen.

 

Gutes Gelingen & guten Appetit!